Am Mittwoch den 04. Oktober 2017 trafen sich etwa 30 Mitglieder und Freunde des VSOV im Brandner Hof bei Peter und Andrea Schedler. Diese Veranstaltung hatten wir bereits im Januar geplant, doch heftige Schneefälle machten die Straße nach Lech unpassierbar. Bei traumhaftem Herbstwetter fand nun der Ersatztermin statt. Das Motto –

zurück in die 90-er – mit der Fa. trinkreif

versprach bereits Spannung pur.

 

Nach einem Aperitif auf der Terrasse des Brandner Hofs, einem frischen knackigen Welschriesling hieß es dann in der Stube Platz zu nehmen.

Luggi begrüßte die Anwesenden Mitglieder und Freunde des VSOV und startete mit einem sehr interessanten Rückblick auf die abgelaufene Europameisterschaft der Sommelerie im Mai dieses Jahres in Wien. Kurzweilig, aber doch mit vielen Details was sowohl die Organisation als auch den inhaltlichen Wettkampf dieser Großveranstaltung betraf. Nur wer selbst so hautnah dabei war konnte dies auch entsprechend so weitergeben.

Nach einer halben Stunde aber kamen wir zum Höhepunkt der Veranstaltung – Luggi begrüßte dann seine Gäste – den „trinkreif“ Gründer Clemens Riedl und seinen Mitarbeiter Julius Neubauer. Clemens erzählte in kurzen Zügen wie es zur Idee und Gründung von trinkreif kam – man spürte geradezu die Affinität zu gereiften Weinen und den unbedingten Willen, dies mit uns nun teilen zu wollen. An der Wein Bar standen dann folgende Tropfen zur Verkostung bereit:

 

Weingut f.X. Pichler Grüner Veltliner Kellerberg 1997
Weingut Rudi Pichler Roter Veltliner 1992
Weingut Emmerich Knoll Riesling Schütt 1991
Weingut Franz Hirtzberger Weißburgunder Steinporz 1993
Sattlerhof Grauburgunder Pfarrweingarten 1999
Weingut Johanneshof Reinisch Pinot Noir Grande Reserve 1999
Weingut Anita und Hans Nittnaus Comondor 1999
Weingut Gesellmann Bela Rex 1992
Weingut Umathum Zweigelt Hallebühl 1991
Domaine Ponsot Clos de la Roche 1995
Château Gruaud Larose 1996
Château Pichon-Longueville-Baron 1995
Château Rauzan-Ségla 1990
Gaja Barbaresco 1999
Scavino Bric del Fiasc 1996

 

Es wurde verkostet, diskutiert, geplaudert und in sehr lockerem Rahmen diese Weine genossen. Es waren Weine dabei, die in die Rubrik „außergewöhnlich“ einzuordnen waren. Wir sprachen ja von Weinen der 90-er und einige standen da – es entlockte dem einen oder anderen immer wieder ein „wow“.

Gereifte Weine sind einfach anders, bekömmlicher und oft auch aussagekräftiger.

Dann gab´s nochmals eine Pause, die wieder auf der Terrasse genutzt wurde. In der Zwischenzeit wurden die Tische zum Abendessen hergerichtet und wir freuten uns auf das was noch kommen sollte.

 

Ein Blick in die Menükarteließ uns dann einstimmen auf:

 

Tatar vom geräucherten Alpensaibling

 

Schaumsuppe vom Mukatkürbis mit Kernen und Kernöl

 

Dazu genossen wir einen raren Sauvignon Blanc Grassnitzberg Reserve 2011, Tement.

 

Darauf folgte ein „Rosa gebratener Hirschrücken“, Steinpilze, Apfelrotkraut und Topfenspätzle.

 

In die Gläser aus der Magnum eingeschenkt kam Bela Rex 2001 von Albert Gesellmann.

 

Als Dessert wurde ein Zwetschkenstrudel mit Maroniparfait serviert und dazu von Kracher eine Trockenbeerenauslese TBA Nr.9 vom Jahrgang 2006.

 

Manfred quittierte dies einmal mehr mit seinem Slogan – es soll uns nie schlechter gehen……….

 

Willi übernahm die Schlussrede – bedankte sich bei der Familie Schedler und Ihrem Team für die freundliche Aufnahme und die gezeigte Gastlichkeit und lobte einmal mehr die Küche des Brandner Hofs. Ein großes Dankeschön erging an Clemens Riedl und Julius Neubauer, welche uns mit diesen Weinen wieder einen neuen Horizont eröffnet haben. Ebenfalls bedankte er sich bei Organisator Luggi Zortea und gratulierte diesem zu seinem nächsten Schritt als Finanzreferent des Dachverbandes – und zu seinem Aufstieg als Präsidiumsmitglied der Sommelier Union Austria.

Dann gab es noch eine kleine Aufmerksamkeit an den Gastgeber, der kürzlich seinen runden Geburtstag gefeiert hatte.

 

Und wenn´s am Schönsten ist, dann ist es aber auch immer wieder Zeit Abschied zu nehmen. Wir fuhren in alle Richtungen des Landes aber mit dem Gedanken – sich hoffentlich im nächsten Jahr wieder in Brand zu treffen.

 

Mit lieben Grüßen aus Brand,

 Luggi

viele Fotos