Es war wieder einmal ein Donnerstag, und zwar der 13. Juli 2017 an dem sich an die 35 Mitglieder und Freunde des VSOV auf Einladung von Luggi Zortea in den Montafoner Hof aufmachten. Ein herrlicher Sommertag, auf der Terrasse wurde das eine oder andere Erfrischungsgetränk genossen bis es hieß die Jagdstube oberhalb des Montafoner Hofs aufzusuchen. Dort wartete bereits Martina Illek, Präsidentin des Niederösterreichischen Sommelier Vereins und Senior Key-Account Managerin Premium bei Moet Hennesy Österreich, um uns in die faszinierende Welt der Champagner zu entführen. Im Garten des Jagdhauses begrüßten wir uns und folgten dann Martina in das tolle Ambiente des Jagdzimmers. Dort waren bereits 2 Weißweingläser und 1 Sektflöte, sowie ein Wasserglas für uns hergerichtet. Martina ist trotz ihres jugendlichen Alters bereits eine profunde Kennerin der Materie und so lauschten wir gespannt ihren Ausführungen. Die Champagne hat es ihr wirklich angetan und so erfuhren wir in einem 1 ½ stündigen Vortrag alles wissenswerte über Geographie, Klima, Trauben, Negociants, Crus, Produktionsmethoden und einiges andere mehr. Anhand der folgenden Weine wurden wir praxisnah eingeführt:

 

Veuve Clicquot Yellow Label

 

Moet & Chandon Impérial

 

Am Beispiel dieser zwei Champagner wurden die völlig unterschiedlichen Stile erklärt. Von der einfacheren Basisqualität zu den gereifteren Vertretern.

 

Moet & Chandon Grand Vintage Rosé 2008

 

Veuve Clicquot Rosé Magnum

 

Jetzt wurden gleich 3 Dinge beleuchtet, die Produktion von Rosé Champagner, Reifung des Champagners in Großflaschen (Magnum) sowie der Unterschied zwischen NV (non Vintage) und den raren Vintage Vertretern.

 

Dom Pérignon 2006

Krug Grande Cuvée

 

Diese beiden „outstanding Champagner“ erklärten sich dann wohl von selbst. Das waren Champagner auf allerhöchstem Niveau, allein der Name Dom Pérignon 2006 oder Krug Grande Cuvée lassen die Herzen der Liebhaber von Champagner höher schlagen.

 

Diese 1 ½ Stunden vergingen wirklich wie im Flug und wir waren uns alle einig, da müssen wir uns nochmals zusammensetzen, etwas mehr Zeit einplanen um nicht nur ganz an der Oberfläche dieser so spannenden Materie zu kratzen. Und Martina in ihrer charmanten Art trug ihres dazu bei, dass dieser Workshop ein voller Erfolg wurde.

Nach dem Workshop verwöhnte uns Gastgeberin Gertrud im Garten nochmals mit kühlem Bier, der eine oder andere Champagner wurde nochmals nachverkostet, ehe wir uns auf der benachbarten Terrasse des Mo-Hofs zum Essen niederließen. Festlich geschmückte Tische erwarteten uns, und ein Blick in die Speisekarte verriet dass dieser Abend noch einiges parat hatte.

 

Hausgemachtes Brot, gesalzene Butter, Rohschinken und Aufstrich mit frischen Kräutern machten den Anfang.

 

Dem Gruß aus der Küche folgten dann:

 

Variation vom Montafoner Milchkalb,

Tatar, gebackenes Tascherl und rosa gebraten

dazu marinierter gelber Paprika

 

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Gebratenes Filet vom heimischen Saibling

allerlei von der Karotte, Kartoffelcreme

 

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Duett von der Vorarlberger Riebelmais Poularde

Nudelrisotto mit Estragon, jungen Erbsen,

Holunderzwiebeln

 

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Erdbeere trifft Mascarpone

  

Zu den ersten beiden Gängen und dem Gruß aus der Küche wurden 2008 Veuve Cliquot Vintage blancserviert.

Ab dem Hauptgericht dann 2008 Moet & Chandon Grand Vintage blanc.

 

Es war wohl wieder ein kulinarischer Leckerbissen, bei dem sich der Champagner zu den Gerichten immer ergänzend anschmiegte.

Der Gaumen blieb immer frisch, es war ein Erlebnis der besonderen Art.

Und wie wir es vom Montafoner Hof kennen, wurden wir vom hauseigenen Duo musikalisch unterhalten. Die Stimmung war großartig und so wurde bis spät in die Nacht gesungen und gelacht.

 

Der Stunden-, und Minutenzeiger drehte ohne Erbarmen seine Runden, und so wurde es wieder 2:00h bis wir uns an der Bar zum Aufbruch fertig gemacht haben.

Einmal mehr gilt der Familie Tschohl und Ihren Mitarbeitern ein herzliches Vergelts Gott für die freundliche Aufnahme, die tolle Küche und das perfekte Service und auch zu Dank verpflichtet sind wir Martina Illek die eigens für diesen Abend angereist ist und frühmorgens bereits wieder die Heimreise antreten musste.

 

Mit lieben Grüßen aus Tschagguns,

Luggi

viele Fotos