„Der Lecher Festwein 2020“

Heuer fand den Umständen entsprechend die Ausverkostung um den neuen LECHER FESTWEIN nicht im April statt, sondern drei Monate später, im Juli.

Wie seit mehr als 25 Jahren versammelten sich über 30 Weinexperten, Weinakademiker,

Dipl. Sommeliers, Hoteliers und Wirte, um aus 15 Grünen Veltlinern  Weinviertel DAC des Jahrgangs 2019 den Siegerwein auszukosten.

Kostleiter Willi Hirsch erinnerte an die verantwortungsvolle Aufgabe, für einen weltbekannten Ort wie Lech einen attraktiven, wunderbar zu trinkenden, gaumenfreundlichen Wein auszusuchen und sich eines immer vor Augen zu halten – für jeden zu kostenden Wein hat ein Winzer ein Jahr lang nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet, also dementsprechend mit den Qualitäten im Glase umzugehen.

 

Aus 80 Weinen aus dem gesamten Weinviertel, wurde an Ort und Stelle in Vorverkostungen die Besten ermittelt, die 15 Besten kamen nach Lech, um aus diesen überaus fruchtbetonten, trinkfreudigen, sortentypischen, mit dem berühmten „Pfefferl“ ausgestatteten Veltlinern, den allerbesten zu ermitteln. Dass dies, der hohen Qualität des letztjährigen Jahrgangs wegen nicht ganz so einfach war, versteht sich von selbst.

Durch ruhige, konzentrierte Verkostungsarbeit kam zügig Wein um Wein in die Gläser, und so konnte man sich bereits nach etwas über einer Stunde über das Ergebnis freuen.

 

Durch ein spezielles Bewertungssystem gab es sehr knappe Ergebnisse mit Abständen von Zehntel und Hundertstel Punkten.

So wurde der Grüne Veltliner Weinviertel DAC 2019 „Ried Haide“ von Lukas Frodler aus Schrattenthal mit 1,8290 Punkten als Sieger bewertet, vor dem Grünen Veltliner Weinviertel DAC 2019 „Ried Gerichtsberg“ von Markus Lutzer aus Haugsdorf mit 1,8710 Punkten, und dem Grünen Veltliner Weinviertel DAC 2019 „Vom Urgestein“ von Franz Stift aus Röschitz mit 1,9032 Punkten.

Natürlich gilt den Siegern große Anerkennung, doch waren alle 15 Teilnehmer unglaublich hochwertig, wo nur noch der persönliche Geschmack der Verkoster zählt.

 

Der Vorarlberger Sommelierverein (VSOV) war mit zehn Mitgliedern und großer Freude dabei, nach langer Zeit der Ruhe tat es einfach gut, sich wieder einmal der Verkostungsarbeit zu widmen, und das bei herrlichem Sommerwetter im noblen Berghof in Lech.

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