„VORARLBERG – KULINARIUM“

Vorarlberger Kost? – Ja natürlich!

Vorarlberger Wein? – Was, wo, wie wann, aha, ja aber?

 

Genau deswegen trafen sich über 50 Mitglieder des Vorarlberger Sommelier-Vereins, Freunde, Bekannte, Mitglieder von Slow-Food, Genießer, Winzer und alle, denen gutes Essen und gute Weinbegleiter etwas Wert sind und kulinarische Freuden bereiten.

 

Geschehen am 27. März 2025 im Gasthof „Schäfle“ in Altenstadt.

 

Dem Vorarlberger Sommelier-Verein lag es seit Jahren am Herzen, einmal den heimischen Winzern mit ihren Weinen, eine geeignete Plattform zu bieten, sich zu präsentieren.

So folgten 14 Weinproduzenten mit ihren edlen Rebensäften der Einladung, wo einen Nachmittag lang nach Herzenslust verkostet werden konnte, was viele für nicht möglich gehalten haben – angenehme, gaumenfreundliche Weine zu probieren, aus verschiedenen Rebsorten, Ausbauarten, Jahrgängen, Qualitätsstufen, Preisklassen, und wie man sie noch so einstufen möchte.

Je nach eigenem Geschmack, Lust und Laune fand jeder Teilnehmer seine Favoriten.

Für  viele war es unglaublich, was es hier zu entdecken gab, da es durch Großteiles Hobbymäßigen Weinbau nicht allzu viel gibt und diese kleinen Mengen hauptsächlich im kleinen Kreis der Freunde und Verwandtschaft getrunken wird.

Umso größer waren die Aha-Erlebnisse, gerade von den Sommeliers.

Einmal mehr ein Grund sich auch mit dem zu beschäftigen, was rund um einem wächst und passiert, und endlich einmal zu wissen, dass es auch in Vorarlberg Weine gibt, die hier wachsen, mit viel Herzblut gekeltert und vergoren werden und mit angemessenem Stolz präsentiert werden dürfen.

Dafür darf man den Ländle-Winzerpersönlichkeiten für ihre erfolgreichen und gelungenen Produkte herzlich gratulieren. Nichts kommt von allein, wer mit der Natur lebt, weiß auch, was es heißt und welchen Aufwand es braucht, bis eine Flasche Wein geöffnet werden kann – gerade im kleinen, einfacheren Bereich der Herstellung.

 

Mit einem Glas und vielen Fragen durfte man sich folgenden anwesenden „Weinmachern“ mit ihren Weinen in allen Farben ausführlich widmen:

 

GERT MARKOWSKI aus Göfis „Chesa Druschauna“

BLAUFRÄNKISCH, BLAUER BURGUNDER, RÖSLER

 

DIETMAR GOHM aus Düns

KERNER, CHARDONNAY, BLAUER ZWEIGELT

 

RAIMUND DÜNSER aus Düns

MÜLLER THURGAU, NEUBURGER

 

ROBERT GOHM aus Düns

ZWEIGELT ROSÉ, CABERNET DORSA

 

HARRY KÖNIG aus Dornbirn

SOLARIS, LEON MILLOT, MUSCARIS/BLÜTENMUSKATELLER

 

HELMUT SONDEREGGER aus Göfis

MUSCARIS, SOLARIS, TRIUMPH von ELSASS

 

WEINBAUKOLLEKTIV WEST aus Batschuns

SOLARIS, CABERNET JURA, LEON MILLOT

 

GEMEINDE KLAUS aus Klaus

GEMISCHTER SATZ „Pfarrers Bühel“

 

Dr. MATTHIAS SCHEYER aus Feldkirch

SCHLOSS AMBERG BLAUBURGUNDER, RIESLING SYLVANER, BLAUBURGUNDER SEKT

 

THOMAS OEHRY aus Feldkirch

BLAUBURGUNDER, BLAUBURGUNDER ROSÉ

HANS MELK aus FELDKIRCH

MARCHAL FOCH

 

MICHAEL NACHBAUER aus Röthis

WEISSBURGUNDER, RIESLING, BLAUBURGUNDER

 

CHRISTOPH FULTERER aus Feldkirch

MÜLLER THURGAU

 

JOSEF MÖTH aus Bregenz

BRIGANTIUM, CHARDONNAY, SOUVIGNIER GRIS, ROSÉ UNISEX, WELSCHRIESLING

 

Natürlich sind die Herausforderungen je nach Größe und Intensität sehr verschieden. Manche haben kleinere oder größere Heurigenbetriebe dabei, mehr oder noch weniger Erfahrung im Winzerleben, und manche leben vom Wein wie das  Vorzeige-Weingut von

SEPP MÖTH in Bregenz.

Auch die Betriebe von CHRISTOPH FULTERER hier im Haus mit seinem berühmten „Ardetzenberger“ und MICHAEL NACHBAUER in Röthis.

HARRY KÖNIG vom „Schlossguggerhus“ in Dornbirn war über 15 Jahre lang als Winzer in einem Weltbekannten Weinbaugebiet, im Piemont erfolgreich.

Sein Weingut „CASA RE“ in den Weinbergen von Montabone nahe der Stadt Acqui Terme im idyllischen Piemont hatte Kultstatus.

 

Auch über einige interessante Auszeichnungen durften sich einige Weingüter freuen.

Alle hier anzuführen, würde den Rahmen sprengen, aber Silber und Gold beim PIWI-AWARD International 2022 zu gewinnen, wie es das Weinbau Kollektiv West geschafft hat oder Franz Nachbauer mit der Aufnahme in den Österreichischen Weinsalon und die oftmaligen Gewinne des Feldkircher Weinpreises im Rahmen der VINOBILE in Feldkirch von Möth, Fulterer und Nachbauer.

 

Vom kalt-warmen Buffet wurde anschließend geschlemmt.

Von Wurst-, Schinken- und Speck-Spezialitäten mit allem, was so dazu gehört, über köstliche Rindfleischsülzchen, Kaspressknödelsuppe, Käsespätzle, Krautspätzle, Kutteln, Beuschel, Schweinsbraten, Knödel, Sauerkraut, Käsebrett, Riebel, Scheiterhaufen, Vanillesauce, wurde dem individuellen Genuss freier Lauf gelassen.

Dazu die Weine der Verkostung – herrlich!

Manche neuen Kombinationen wurden dabei gefunden, entdeckt und für mehr als interessant empfunden.

 

Bei vielen gemütlichen „Fachgesprächen“ lernte man sich nicht nur näher kennen, auch der gemeinsame Erfahrungsaustausch, sowie das gemeinsame Genießen, wie auch das Gesellschaftliche gehören beim VSOV selbstverständlich dazu.

 

Zuletzt gab es aufrichtige Dankesworte an CHRISTOPH FULTERER, Gastwirt des Schäfle in Altenstadt mit eigenem Weingut, für die große Gastfreundschaft, an seine sehr freundlichen, offenen Mitarbeiter in Service und Küche für die umfangreiche Betreuung und die geschmackvollen Gerichte der Vorarlberger Küche, an alle Winzer, Hobbywinzer, Weinmacher für ihre Präsentationen und natürlich an den Organisator dieser erfolgreichen Veranstaltung, an PETER STÖGER für alle seine Ideen im Rahmen der Durchführung.

Was wäre eine Veranstaltung ohne Teilnehmer?

So gilt allen anwesenden Mitgliedern, Freunden und Interessierten ein großes Dankeschön für ihr mitmachen am gemeinsamen Genuss von gutem Essen und unvergleichlichen Vorarlberger Weinen.

 

Mit herzlichen Grüßen aus Altenstadt,

 

                                                                                   Willi Hirsch

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