„306  Weine für die VINOBILE“

 

 Einen Monat vor Beginn der „VINOBILE  2012“ wurden an zwei Tagen über 300 Weine verkostet und bewertet, um die Besten herauszufiltern und damit die Sieger der heurigen Weinmesse zu finden.

Die beiden Verkostungstage unterteilten sich in die Vorverkostung, wo zwei kleine Gruppen die Finalisten für den zweiten Tag herauskosteten.

So ermittelte die Kostgruppe 1 die Favoriten aus 14 Grünen Veltlinern „leicht“, 49 Weißweinen verschiedener Rebsorten im kräftigen Bereich und 31 Rotwein-Cuvées der Jahrgänge 2007/08/09/10.

 Die Kostgruppe 2 widmete sich den 15 „kräftigen“ Grünen Veltlinern, 37 „leichten“ Weißweinen verschiedener Sorten, 21 Zweigelt 2007/08/09/10 und 23 Rotweinen aus Malbec, Blauer Burgunder, Blaufränkisch, St.Laurent, Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah.

 Die am höchsten und besten bewertetsten Weine jeder Kategorie kamen in die Wertung für die Hauptverkostung am 2. Tag.

 Dort warteten für die Kostkommission wie jedes Jahr wieder eine ordentliche Herausforderung an 116 Weinen.

Der großen Verantwortung der Winzer, Messe und Besuchern gegenüber bewusst, wurde konzentriert, genau und zügig verkostet und bewertet, nach bestem Wissen und Gewissen mit allen Erfahrungen langjähriger Verkostertätigkeit.

 Die 8 bestbewerteten Grünen Veltliner „leicht“ machten den Anfang, darauf folgten

8 Grüne Veltliner „kräftig“ und darauf 21 leichte Weißweine.

Nach einer 20minütigen Pause kamen 25 kräftige Weißweine in die Gläser. Rebsorten wie Roter Traminer, Rotgipfler, Welschriesling, Riesling, Sauvignon blanc, Neuburger, Weißburgunder und Chardonnay erfreuten oder enttäuschten die Verkoster.

 Nach einer weiteren kurzen Pause wechselte die Farbe, 11 Zweigelt warteten auf ihr Urteil, gefolgt von weiteren Rebsorten, bevor sich die Cuvées von ihrer schönsten Seite zeigten – oder doch nicht?

20 Rotwein-Cuvées der Jahre 2007/08/09/10/11 versprachen mehr als sie halten konnten.

Nach nun schon 4 Stunden des Verkostens war eine Pause sehr willkommen, bevor das große Finale mit 8 Süßweinen von der Spätlese bis zur Trockenbeerenauslese begann.

Weitere 20 Minuten später war alles verkostet, die Listen abgegeben, die Auswertung konnte beginnen.

Für die wertvolle Arbeit der Einteilung, Kühlung, Logistik und Vorbereitung im Hintergrund gilt Gerald und Stefan große Anerkennung, den Damen und Herren, die durch ihr zügiges einschenken am Erfolg dieser Verkostung großen Anteil hatten ebenfalls ein großes Dankeschön.

 Ein kurzes Resumée der Verkostungsteilnehmer zeigte einmal mehr die persönlichen Eindrücke nach 116 Weinen, teilweise gleiche, teilweise unterschiedliche Meinungen, in Summe kommt aber immer der richtige Durchschnitt heraus, der die richtigen Sieger ergibt.

 Alles in allem spricht aber der Wein in einigen Wochen im Rahmen der „Vinobile“ sowieso seine eigene Sprache.

Wir wissen, wie sehr sich in dieser Zeit bis Beginn der Weinmesse sich manche Weine zu ihrem Qualitätsvorteil verändern, und darauf dürfen wir uns schon heute freuen.

 So werden wir auch heuer wieder diese einmalige und größte Weinmesse Westösterreichs mit Freude und Neugier besuchen, mit dem kleinen Unterschied, viele Weine schon im Vorfeld verkostet zu haben

Willi Hirsch

Impressionen von den Verkostungstagen