Unsere diesjährige Weinreise führte uns nach Italien, genauer gesagt in die Toscana. Und dort, noch einmal spezifischer, zu den Leitbetrieben von Marchese Antinori. Die Liste der zu besuchenden Weingüter lässt Weinliebhaber höher schlagen, sind doch klingende Namen wie CaMarcanda, Ornellaia, Sassicaia, Tigagnello, Biserno, Le Mortelle oder Guado al Tasso dabei. Der Zutritt in diese heiligen Hallen ist den meisten Menschen verwehrt, und weder mit Geld noch akademischen Titeln zu erkaufen. Wir hatten allerdings das Glück, den "Grand Senior im österreichisch Weinhandel", KR Peter Morandell für diese Weinreise als Tourguide zu gewinnen - und, wenn nicht er, wer sonst sollte uns diese Türen öffnen.

 

Am Dienstag, 08. Mai um 04:00h in der Früh wurden wir vom VIP-Luxusliner Partybus von Arlbergexpress pünktlich am Lünerseepark in Bürs empfangen. 20 Minuten später wurde der Rest der Mannschaft am Busbahnhof Feldkirch eingesammelt. Dann gings über den San Bernadino über Bellinzona, an Mailand vorbei Richtung Bolgheri. Unser sympathischer Busfahrer Joachim steuere zielsicher unser Hotel an. Eine kleine Kaffeepause auf italienischem Boden war vorgesehen, sonst bediente er sich der 1-Stop Strategie. Das war aber insofern kein Problem, als der Bus ja keine Wünsche offen ließ und Heinz uns gleichmal den Weinkühlschrank zeigte. Wir bedienten uns reichlich und so war die Fahrt dann doch mehr als erträglich. Eine Zigarrenlounge wurde zur Liegewiese, alles bestens.

Im Hotel angekommen erwartete uns Sarah, die unseren Trip-Administrator Luigi mit der typisch italienischen, temperamentvollen und herzlichen Art begrüßte, als würden die beiden sich Jahre kennen...

Die Zimmer wurden bezogenen, Luggi hatte das im Vorfeld bereits eingecheckt und daher waren in wenigen Minuten alle auf dem Zimmer. Kurz nur, dann genossen wir an einer dem Hotel nahe liegende Bar das Meer und die ersten Flaschen Weißweine wurden serviert. Vermentino, eine typische Rebsorte am Thyrennischen Meer, die uns ach noch auf weiteren Stationen begleiten sollte. Ein duftiger, frisch fruchtiger leichter und im wahrsten Sinne des Wortes "süffiger" Weißwein. Er passte einfach zum Meer, zu den belegten Häppchen und zu unserer Stimmung.

Um 15:00h war es soweit und wir hatten unseren ersten Termin. Im Weingut CaMarcanda vom Großmeister Angelo Gaija, der sonst eher für Barolo und Barbaresco im Piemont bekannt ist. Peter Morandell erklärte uns noch die Familienkonstrukte in einer derart spannenden und leidenschaftlichen Art, dass man im Bus die Stecknadel fallen lassen hören könnte. Und er hatte nicht zuviel versprochen. Dort empfangen von der Exportmanagerin Valentina Montanari, bei der man das Feuer des Südens im Blut merkte als sie mit ihren Ausführungen begann. Leidenschaft, Passion, das zeichnet diese Menschen dort besonders aus. Ich verzichte absichtlich darauf, jeden einzelnen Wein den wir verkostet haben einzeln zu nennen, das würde zu weit führen. Die ersten Reben auf CaMarcanda wurden 1996 gepflanzt und der Neubau des Kellers begann 1998. Perfekte Architektur und die Weine waren großartig.

Wir starteten mit einm VISTAMARE 2017, ein Blend aus Vermentiono und Viognier. Frisch aber komplex, nach Aprikosen duftend und ein mittelgewichtiger toller Weißwein bei dem Vermentino im Stahl und Viognier in französischer Eiche ausgebaut wurden. Darauf folgte Promis, ein Blend aus Merlot, Syrah und Sangiovese. Jetzt kam MAGRI 2016 ins Glas, ein Blend aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet franc. Diese Rebsorten Zusammensetzung ist als die typische der Region zu bezeichnen - viele derartige Weine folgten. Sie sind geprägt von einer deutlichen Kirschfrucht, Cassis und einem Bouqet aus verschiedenen, mediteranen Gewürzen. Alle in französischer Eiche ausgebaut, mit vollem Körper und einem langen Abgang. Das Flaggschiff dieses Betriebes nennt sich CAMARCANDA. Gleicher Blend wie MAGRI, allerdings 16 Monate in Barriques ausgebaut. Auch hier folgen die Toscaner dem internationalen Trend und bedienen sich zum Teil neuen, gerne aber auch zweit und drittbefüllten Fässern. Die neu gestaltete Etikette von CaMarcanda führt übrigens auf eine Zypressenalee zurück, deren Konturen links und rechts der Straße dieses "X" wiederspiegeln. Ein Spaziergang durch den Garten, in dem es intensiv nach Maggi duftete, rundete unsere erste Station ab, und mach gleichzeitig Lust auf mehr. Aber wir hatten einen langen Tag hinter uns und freuten uns auf das Abendessen.

Hier hatte ich mich für die ersten zwei Abende für das Hoteleigene Restaurant Miramare entschieden. Antipasti con Insalatina di Mare con Polpo Seppie e Verduine Baccala Mantrcato, Prosciutto, Olives, pomodore acciughe e parmegano e pane. Dann Linguine del Tirreno con Frutti di Mare, Frittura del Tirenno con Calamari Gambretti. Und schließlich Kaffee, Grapa und wer noch konnte und wollte Affogato...

Also die typischen Antipasti, Nudelgerichte, Meeresfrüchte und alles was diese mediterrane Gegend an kulinarischen Leckerbissen bereithält.

Nach dem Essen waren alle müde und erschöpft von der langen Anreise, doch das Meer, die Luft und die Vorfreude auf den nächsten Tag ließen uns doch noch bei einigen Drinks im Pavillon vor dem Hotel verweilen.Es war zu gemütlich, die eine oder andere Zigarre wurde angezündet und die Gruppe begann sich immer intensiver zu entwickeln....

Die Nacht kurz, aber nach einem für italienische Verhältnisse akzeptablen Frühstück steuerten wir Sassicaia an. Peter erklärte uns wieder sehr viel über diese Tenuta, deren Weine narürlich weltbekannt sind. Es sind die Gegensätze, die solche Besuche immer wieder so interessant machen. Kein Schloss, kein Prunk - sehr schlicht und einfach, aber auch hier waren die Ausführungen lehrreich und nach einem Blick in den Keller hieß es wieder Weine verkosten. Die Exportmanagerin auf der Tenuta San Guido wie sich das Weingut richtig nennt, Benedetta Manchetto erklärte uns die Philosophie und die daraus resultierenden Weinstile. Ins Glas kamen Le Difense IGT 2015, Guidalberto Toscana IGT und Sassicaia Bolgheri DOC 2015. Schon allein der Bezeichnung IGT muss auf eine nähere Beschreibung ja nicht eingegangen werden.  Die Weine wurden mehrheitlich als eher schlank, dber sehr finessenreich empfunden.

Fast einen Steinwurf entfernt lag nun die nächste Station, an der wir uns etwas länger verweilen sollten. Ornellaia hieß das begehrte Ziel und wir konnten es kaum erwarten. Peter erklärte uns aber im Bus, dass Pünktlichkeit in Italien keine Tugend ist, man kommt immer etwas später als ausgemacht. Und da wir sehr pünktlich waren, gewährte uns Peter bereits im Bus die ersten Einblicke. In die Familie, den Wein und in die Tenuta di Ornellaia e Masseto. Und er hatte nicht zuviel versprochen, es erwartete uns ein Weingut der Superlative. Herzlich begrüßt wurden wir hier von Sarah Schmitt, für einige ein "alte Bekannte". Vor zweieinhalb Jahren führte sie uns noch durch die Gemäuer von Chateau Palmer. Nun hat sie die Fronten gewechselt, und das liebenswerte Mädchen mit deutschen Wurzeln wechselste als Exportmanagerin nach Ornellaia. Wir betraten das Weingut über einen gepflegten Garten, wie man es nicht alle Tage sieht. Und der aus der Magnum eingeschenkte Apero kam gerade recht. Dazu wurden auf Platten wieder jede Menge Köstlichkeiten aus der Region serviert.

Der Barriquekeller, der Kostraum und die Vinothek der Rückhalteflaschen waren beeindruckend. Also hieß es sich an diese Weine heranzutasten.

Auch hier würde eine detaillierte Beschreibung jedes Weines den Rahmen sprengen. Wir wurden verwöhnt mit Poggio alle Gazze, Le Volte, La Serre Nuove und natürlich Ornellaia. Die Begeisterung war uns ins Gesicht geschrieben und erhellte unsere Gemüter noch mehr, als wir die fein gedeckten Tische sahen, wo uns auf dem Weingut dann auch das Mittagessen serviert wurde.

Zum Apero wurde Poggio alle Gazze 2016 eingeschenkt, dann folgte ein Auberginen Flan mit Tomatensauce, dazu Le Sierre Nouove 2014, der 2. Wein von Ornellaia. Was heißt 2. Wein? Ein Wein auf ganz hohem Niveau. Es ist der gleiche Weinberg wie Ornellaia, und die Trauben werden strengstens selektioniert. Was nicht zu 100% Ornellaia entspricht, wandert eben in Le Serre Nuove. Auch die Profis unter uns hatten in der Blindverkostung alle Hände voll zu tun, dies zu unterscheiden.

Dann gabs Roasted Tagliata & Rosemary Scented Potatoes. Dazu ins Glas Ornellaia 2014, ein wahrlich großer Wein.

Und zum Abschluss Panna Cotta & Red Fruit Sauce in Kombination mit Ornus 2013.

Großes Kino könnte man sagen und der Abschied auf Ornellaia fiel uns gar nicht leicht. Spätestens hier wussten wir, welches Glück wir mit unserem lieben Peter Morandell hatten, dieser Besuch zeigte die große Wertschätzung die Peter in dieser Region erfährt.

Der Mittwoch sollte dann aber im Weingut Biserno enden.

Die Anreise dort war aber nicht ganz so einfach, denn Joachim stellte fest, dass unser Luxusliner dort so gar nicht hinkam. Ein Wegweiser signalisierte uns eine Wegstrecke von 2,5km....

Eigentlich kein Problem, wenn man vorher halt nicht gerade auf Ornellaia war....

Aber wir schafften es uns so saßen wir in einem Schmuckstück von einem Weingut.

Und weil der Fußmarsch in der Sonne dann doch die Schleimhäute austrocknen ließ, wendeten wir uns sicherheitshalber wieder einer Verkostung zu.

Erstmal ein paar Weißweine aus Neuseeland, vom Weingut Santa Christina, dass hier dazugehört.

Zugegeben, beim Weißwein legen wir halt die Latte hoch bei uns. Anders dann allerdings bei den Rotweinen. Bei uns gar nicht so verbreitet, aber Il Oino, Biserno und natürlich Lodovico sind Weine von großem, internationalen Format. Das sind Rotweine mächrig und kräftig, dennoch elegant und strukturiert.

Der Besuch auf dem Weingut Biserno war ein weitres Erlebnis dieser noch jungen Reise.

Am Abend stad nocheinmal das Restaurant Miramare auf dem Programm. Wieder gab es Köstlichkeiten rund um Antipasti, Nudelgerichte mit Wildschwein, Meerefrüchte uns als besonderes Highlight im ganzen gebratene Goldbrasse und Wolfsbarsch. Der Maitre und seine Kellenerin Katharina genossen das Service gleichermaßen wie wir die das essen durften.

Die letzten beiden sehr kurzen Nächte zeigten Wirkung, wir  haben uns wieder im Pavillon verschanzt und bei einer weiteren Flasche Wein oder zwei Besserung gelobt. Aber wenn es halt so gemütlich ist und sich die Gruppe so gut versteht, dann wird der Stundenzeiger zur Qual....

Der Wille war da und der gilt bekanntlich fürs Werk.

Den Donnerstag begannen wir mit der Fahrt nach Tignanello. Was für ein Weingut und der Barriqukeller mit den 723  Fässern Solaia des Jahrgangs 2015 wurden für die Fotografen zum Objekt der Begierde.

Auf diese Namen muss auch nicht näher eingegangen werden und eine weitere Verkostung der Superlative erwartete uns. Tignanello Toscana IGT, Solaia Toscana IGT, Conte della Vipera Umbria IGT, eine Auswahl an Weinen in der Dichte sind selten.

Mit diesen Eindrücken verließen wir Tignanello und Joachim brachte uns bestens gelaunt zu Mittag zum Chianti Classico Keller von Antinori in Bargino.

Ein Bauwerk wie wir es nochmnicht gesehen haben, in Punkto Größe, Ausstattung und Marketing. Eine Hightech Anlage, ein Touristenhotspot,....

Die Führung aufgrund der Dimensionen beeindruckend, geplant bis ins letzte Detail, die verwendeten Materialien mit einem Wort 'sehenswert".

Dann kam wohl die Überraschung schlechthin, Senior Marchese Antinori ließ es sich nicht nehmen, und begrüßte Peter Morandell und uns sehr herzlich, in einem Anzug aus feinstem Zwirn. Die Fotos haben bestimmt seltenheitswert, denn wäre Peter nicht dabeigewesen hätten wir den Chef dieses Imperiums nicht zu Gesicht bekommen.

Mittagessen war im Restaurant angesagt und weiter ging die Genussreise.

Nebst feinsten Olivenölen, welche wir übrigens in allen Weingütern immer serviert bekamen, ließen wir uns zum Essen mit Chianti Classico, Chianti Classico Riservas und andern feinen Weinen verwöhnen. Und natürlich, der Schaumwein aus der Gegend Franciakorta durfte auch nicht fehlen.

Im Restaurant, in einer durchdachten Anlage konnten alle Weine auch glasweise verkostet werden. Da standen sie alle nebeneinander, die Sassis, Ornis, Tignanellos und Solaias. Ein Blick in die Weinkarte zeigte dann, dass der Kostschluck von Solaia etwa 50 Euro kostet. Unter dem Motto denn sie wissen nicht was sie tun war dieser Wein dann an einem unserer Tische deren Namen ich nicht nennen möchte, auch Flaschenweise zu sehen....

Mit dem Ausklang dieses Tages fuhren wir hochzufrieden zurück. Im Bus allerdings kam es zu Überraschungen, denn es wurden den Mitreisenden Lieder gewidmet. Wem welches Lied und warum gewidmet wurde bleibt den Anwesenden vorbehalten.

Nur soviel sei gesagt, liebe Gertrud und lieber Simon, Ihr habt die Rechnung noch ohne den Wirt gemacht - vergessen ist das noch nicht und wird es auch nie sein. Seid immer und überall auf der Hut.......

Zu dieser musikalischen Einlage wurde dann der Weiß-, und Schaumwein gleich kartonweise konsumiert - die Stimmung kann sich jeder vorstellen. Jeder hatte seinen Buspartner selbst gewählt - ich war mit meinem Tisch sehr zufrieden. Leid konnte einem Ingrid tun, sie hatte den Platz neben Helmut....

Aber im Vergleich zu anderen Reisen hatte er sich diesmal wacker geschlagen. Was es mit seinem Lieblingslied "Manuela" zu tun hat, bitte ich ihn selbst zu fragen. Manuela, erstmals dabei bereicherte diese Reise, nicht war Helmut?

 

Abendessen dann in Bolgheri - zu dem uns Peter anlässlich seines heutigen Geburtstags einlud. Diese Geste kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, er feierte seinen Geburtstag auf unserer Weinreise mit uns.

Ähnlich wie die beiden Tage zuvor gab es wieder die typischen Vorspeisen, die Pastas mit ihren verschiedenen Saucen, und natürlich Fisch und Meeresfrüchte. Joachim durfte an diesem Abend seinen Bus nicht mehr steuern, seine Fahrtzeiten der vergangenen Tage ließen dies nicht mehr zu. Aber stets freundlich, zuvorkommend und immer gut gelaunt hat er uns zum Essen begleitet. Die Rückfahrt wurde mit einem Taxi-Shuttleservice aus Bolgheri organisiert - und hier eines zu bekommen war nicht einfach. Luggi schaffte es aber und so wurden wir wieder nach Hause gebracht. Der Pavillon wie für uns bestellt und Simon lief zu Hochtouren auf. Er stellte sich als "working Sommelier" zur Verfügung und brachte Wein, Bier und Gin-Tonic, und zwar pausenlos....

Es sollte der letzte Abend sein, die Stimmung am Höhepunkt und so genossen wir noch einmal das Rauschen des Meeres............

Freitag, es war der Abreisetag. Auschecken, kurzes Frühstück und die Fahrt führte uns ins Weingut Le Mortelle. Etwa 1,5h Fahrzeit, aber wir betraten wieder ein Weingut - gehegt und gepflegt, das Gebäude in den Hang hineingebaut dass es sich so richtig in die Landschaft einschmiegt.

Es fällt schwer derartiges zu beschreiben. Einfach nur wunderschön. Und für die Sommeliers dann um 10:00h Zeit die ersten Weine zu verkosten.

VIVA, ein Verschnitt aus Vermentino, Viognier und Ansconia. Herrlich, der Gaumen wurde aufpoliert und diese zitronige Bouquet mit deutlichen Aprikosennoten waren erfrischend und machten Lust auf den nächsten Wein.

Den Botrosecco, ebenfalls ein Maremma Toscana DOC  aus Cabernet Sauvignon und Cabernet franc. Gefolgt von Poggio alle Nane. Aus den besten Trauben von Cabernet Sauvignon und wieder Cabernet franc gekelterter Wein, von außergewöhnlicher Kraft und Intensität. Ein Wein für den jetzigen Genuss und ein Versprechen für weitere viele Jahre. Ein Maremma eben, die Begeisterung nahm kein Ende. Dankbar verließen wir Le Mortelle und fuhren zu unserer letzten Station - Tenuta Guado al Tasso!

Eine Weinreise die mit diesem Weingut endet ist noch einmal ganz besonders. Um 13:00h waren wir da, es erwartete uns ein Park und ein Anwesen, das geradezu vor Charme sprühte. Das Wetter trug das seinige dazu bei und so wurden wir im Park wieder herzlich empfangen, mit Schaumwein, Weißwein und kulinarischen Köstlichkeiten. An der Stelle muss Heinz gedankt werden, der unermüdlich versuchte, diese Eindrücke einer ganz besonderen Reise festzuhalten. Seine Fotos werden meinen Bericht untermauern - Toscana und der VSOV 2018 - ein Platz in die Geschichtsbücher ist ihm gewiss.

Die letzten Weine standen parat, Scalabrone Bolgheri Rosato DOC, Vermentino Bollheri DOC, Il Bruciato Bolgheri DOC, ContÙgo Bolgheri DOC und als letzten Wein - Guado al Tasso DOC Superiore.

Das Mittagessen fiel den Weinen korrespondierend, genial aus. Der Gedanke nach Hause zu fahren wurde noch etwas verdrängt, und wir nahmen alle unser Glas als Peter seine Abschlussrede hielt. Eine Gruppe wie unsere, so diszipliniert, so freundschaftlich und so harmonisch hatte selbst ihn beeindruckt. Er bedankte sich für unsere Pünktlichkeit und lobte ausdrücklich die Präsenz in unserer Vereinskleidung, er ist einfach ein "Grand Senior". Willi bedankte sich ebenfalls und wie ich es in meiner Broschüre die ich jedem ausgeteilt hatte schon erwähnte, lassen sich solche Weinreisen nicht planen. Sie entstehen oder eben nicht - wir sind Peter Morandell allen zu tiefstem Dank verpflichtet. Italien von einer Seite kennengelernt, wie sie so noch nicht bekannt war.

An der Stelle wünsche ich dir lieber Peter noch alles Gute und viel Gesundheit - du warst für uns nicht nur Tourguide, sondern wir sehen dich als unseren Freund!

Aber jetzt hieß es Abschied zu nehmen, aus einer wohl der schönsten Weinregionen der Welt, und mit diesen Eindrücken möchte ich diesen Bericht auch schließen. Fast demütig, aber in jedem Fall dankbar dabei gewesen zu sein.

Danke lieber Joachim Büchel, du hast uns stets zielsicher chauffiert, so sind wir auch gegen Mitternacht gesund angekommen - wir werden gerne wieder auf dich zurückkommen.

 

Mit lieben Grüßen aus der Toscana,

Luggi

 

viele Fotos von Heinz Peter Luef