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Am 18. September 2014 trafen sich 44 Mitglieder und Freunde des VSOV zu einer Veranstaltung diesseits vom Arlberg - im Arlberg Hospiz Hotel in Sankt Christoph. Alles Burgunder war das von Helmut Jörg ausgesuchte Thema dem auch einige Tiroler Freunde folgten. Es war ein herrlicher Spätsommertag und so sammelte man sich an der Hotelbar und genoss ein frisch gezapftes Bier. Pünktlich um 18:30h von Gastgeber Florian Werner begrüßt, ging’s anschließend auf die Hospiz Alm wo wir von Karlheinz Pale in den Großflaschenkeller geführt wurden. Dort lagert eine der weltweit größten Sammlungen an Großflaschen mit einem Gesamtwert von etwa € 5.000.000.-. Mit einem Glas gereiftem Weißburgunder aus der Südsteiermark vom Sattlerhof lauschten wir den Ausführungen von Karlheinz, einem Urgestein des Arlberg Hospiz. Tief beeindruckt verließen wir die Alm und es folgte gleich der nächste Höhepunkt. Wir besuchten die Bruderschaftskapelle wo 7 neue Mitglieder darauf warteten, als Bruder aufgenommen zu werden. Eingeklatscht von Seniorchef Adi Werner und Organisator Helmut, von Livemusik begleitet ging’s in die Kapelle. Anders als in der normalen Sonntagsmesse durften wir die heiligen Gemächer mit einem Glas Champagner betreten. Mitorganisator Pepi Neubauer sponserte eine Großflasche Champagner, einen D. Henriet - Bazin Carte Or - Millesimé 2006. Ein absoluter Spitzenchampagner der auch mit den ganz großen Marken mithalten kann. Nach einem Kurzfilm in der Kapelle wo uns besondere Tragödien in Erinnerung gerufen wurden, erzählte Adi Werner in einer emotionalen Rede die Geschichte der Bruderschaft. Die Bruderschaft Sankt Christopph ist eine caritative Organisation mit über 20.000 Mitgliedern, die sich darauf konzentriert, kinderreiche Familien die unverschuldet in Not geraten sind, in Ihrer Spendentätigkeit zu unterstützen. In einer traditionellen Zeremonie wurden dann 7 Brüder, unter den Schlägen des Bruderschaftsschwertes von Adi Werner in die Bruderschaft aufgenommen. Jetzt durfte der kulinarische Abend beginnen. Wir wurden in die Bruderschaftsstube geführt wo schon die ersten 3 Weißweine auf uns warteten. 2012 Chablis Terroir de Courgis, Domaine Patrick Piuze, 2011 Mersault 1er Cru Les Perrieres, Domaine Piere Yves Colin-Morey 2011 Chardonnay Merveilleux, Weingut Erwin Sabathi, Südsteiermark Dazu wurde serviert, In Burgunder geschmorte Schweinebackerl, Kürbis & Junglauch In seiner unnachahmlichen Art wurde es nicht nur zu einer Genuss-, sondern auch zu einer Lernveranstaltung. Unsere Aufgabe war es, alle Weine die in 3-er Flights eingeschenkt wurden, richtig zuzuordnen. Eine Aufgabe die sich noch als sehr, sehr schwierig herausstellen sollte. Helmut als Zeremonienmeister stellte uns, nachdem wir uns ausgiebig beraten hatten, die Weine kompetent und humorvoll vor. Jetzt folgte eine kräftige Thymianconsommé, Wurzelgemüse & Schmorfleischravioli Der nächste Flight: 2009 Pommard 1er Cru, Domaine Courcel 2009 Clos de Vougeot Grand Cru, Domaine Louis Jadot 2009 Pinot Noir panAroma, Weingut Lehner, Neusiedlersee
Auch hier wurden wir in Sachen Zuordnung auf die harte Probe gestellt. Nachdem Helmut alles aufgeklärt hatte war es auch allen klar.......
Dazu kam auf den Teller, ein Duett vom Rind, Rotweinzwiebel, Kartoffelespuma und gebratene Kräuterseitlinge.
Der 3. Flight:
2004 Volnay 1er Cru Champans, Domaine Angerville 2001 Pinot Noir Siglos, Weingut Gesellmann, Mittelburgenland 1998 Nuits St. Georges 1er Cru, Domaine Michelot
Bei den gereiften Weinen war die Aufgabe auch nicht leichter, Helmut brachte auch hier "Licht ins Dunkel".
Serviert wurde eine Variation vom Arlberger Bergkäse mit Trauben
Das Dessert, ein Mascarbone-Schneeball, Himbeeren, Passionsfrucht & Currynüsse wurden von einer Riesling Auslese begleitet, die von unserer lieben Heidrun Jörg gespendet wurde.
Ganz im Sinne der christlichen Tugenden, die als 3 Kreuze im Wappen der Bruderschaft dargestellt sind - Glaube, Liebe und Hoffnung klammern sich auch die Mitglieder des Vorarlberger Sommeliervereins daran und wünschen Heidrun eine baldige Besserung.
Helmut Jörg als Organisator, den Gastgebern der Familie Werner und Ihren Mitarbeitern sei für diesen Abend speziell gedankt.
Weit nach Mitternacht, überwältigt von neuen Eindrücken verlassen wir Sankt Christoph und treten die Heimreise ins Ländle an.
Mit lieben Grüßen aus Sankt Christoph, Luggi Zortea viele Fotos von der Veranstaltung
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