|
|
„WEIN – GOLF – HÜTTENABEND“
Das beim Vorarlberger Sommelierverein der Wein im Mittelpunkt steht ist selbstverständlich. Auch Hüttenabende hat man der Geselligkeit wegen schon veranstaltet. Golf ist jedoch großteils etwas Neues – mit Ausnahme unserer Profis, allen voran Walter Amann und Peter Schedler. Die Idee für dieses außergewöhnliche Treffen wurde fern der Heimat, in Südafrika geboren und nun in die Tat umgesetzt. So traf man sich am Mittwoch, den 5. Oktober 2005 im Restaurant des Golf-Club-Brand, um mit dem „Golfwein 2004“, einen fruchtig-frischen Welschriesling von Franz Netzl aus Göttlesbrunn auf die kommenden Herausforderungen anzustoßen. Ein wunderbar milder, sonniger Herbstnachmittag bot einen mehr als idealen Rahmen, um erstmals einen Golfschläger in die Hand zu nehmen.
|
|
|
![]() |
Viel Spaß war bereits in den ersten Minuten gegeben, hat man sich nur gegenseitig beobachtet. In drei Gruppen wurde der Golfplatz in Angriff genommen. Während die einen das erfolgreiche „putten“ übten, versuchten andere gleich die langen Schläge und so waren die Schwierigkeiten schon zu Beginn recht unterschiedlich gelagert. Während die Löcher immer kleiner wurden und die Bälle partout nicht hinein wollten, rührten diese sich an anderer Stelle trotz kräftig schwingender Versuche nicht von der Stelle. Ganz im Gegenteil – während einige Grasbüschel durch die Luft flogen, schienen die Bälle wie angeklebt.
|
|
|
![]() |
Alle ersten Versuche sind eben schwer und doch verirrte sich manches Bällchen in den Wald oder in den Bach. Das Golf doch ein Sport ist wurde längstens dann klar, als man zügig gehend, ordentliche Steigungen und steile Gefälle zurücklegen musste und dabei außer Atem kam – von Green zu Green, von Hole zu Hole.
Peter und Walter führten ihre eleganten Schlagvariationen mit den verschiedenen „Eisen“ eindrucksvoll vor. Die weißen Bälle pfiffen gerade so durch die Luft um mit möglichst geringem Handicap das Hole zu erreichen. Man könnte neidisch werden bei den Profihaften Bewegungen und Talenten der beiden.
|
|
|
![]() |
|
![]() |
Aber eines sei allen „Verzweifelten“ an dieser Stelle gesagt, auch die besten Golfer mussten irgendwann begonnen haben – ein kleiner Trost für alle die nicht einmal den Ball gestreichelt haben wegen hoffnungslosen Verfehlens. „Wen man nicht mehr weiter weiß, nimmt man das 7er-Eisen, mit dem Sex hat man schon oft draufgezahlt“ – lautet eine Golfer-Weisheit von Walter Amann. Sollte jemand auf den Golfgeschmack gekommen sein, ist der Golfklub Brand eine ideale Institution, um den richtigen Einstieg in diesen Sport weiterzugeben. Jeden Sonntag kann man sich um 17.00 Uhr im Clubrestaurant treffen, um bei einem Willkommenstrink Informationen über Kurse, Ausrüstung und Mitgliedschaften zu bekommen.
|
|
|
![]() |
Das attraktive Restaurant, von dessen Aussichtsterrasse aus das 9. und 18. Loch überblickbar ist, lädt zum entspannten verweilen nach einer gelungenen Golfrunde. Von hier aus zeigt sich auch die ganze Schönheit des Brandnertales mit der Gletscherwelt des Rätikons. Dieser äußerst ruhig gelegene Golfplatz bietet vor allem im Hochsommer die unschätzbaren Vorteile angenehmer Temperaturen in einem der schönsten Alpentäler. Auf 30 Hektar bestens angelegter Holes ist internationaler Standart selbstverständlich * Driving Range * Pitching- und Putting-Greens * Anspielmöglichkeiten für Präzisionsschläge * Golf-Academy |
|
|
|
machen die Anlage für Profis und Einsteiger zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der momentane Erweiterungsbau ist im vollen Gange und lässt als Baustelle bereits erahnen, welch` große Herausforderung mit der 18-Loch Anlage auf alle zukommen wird. Präsident HELMUT SCHWÄRZLER und Club Manager WALTER DEUTSCH freuen sich schon voller stolz. Nach zwei Stunden Erfahrung wurden die Bälle und Eisen wieder abgegeben, um das nächste Ziel in Angriff zu nehmen.
|
|
|
![]() |
Nach einer schwachen halben Stunde Fußmarsch, etwas oberhalb von Brand, durch einen Tobel, liegt auf einer Lichtung eine überaus reizvolle Blockhütte – die ZIMBA-MAISÄSS von WALTER HUBER.
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Zur Begrüßung erzählte Walter die Geschichte un die Erbauung der Hütte, die vor geraumer Zeit ein Opfer der Flammen wurde und wieder aufgebaut wurde. Darauf gab es einen kräftigenden Schnaps auf die zurückliegenden „Anstrengungen des Aufstieges“. Am offenen Feuer drehte sich bereits das Spanferkel, die Hütte empfing uns mit gemütlicher Urigkeit und angenehmer Wärme durch das Kaminfeuer. Romantik war angesagt.
|
|
![]() |
![]() |
Im ersten Teil der Weinverkostung präsentierte Walter Amann 4 Weißweine, um für ein wenig Erfrischung zu sorgen. 1. Sauvignon blanc 2004 – Strauss, Gamlitz 2. Pinot Blanc 2004 „Seeberg“ – Prieler, Schützen 3. Grüner Veltliner 2003 „Pichl Point“ Smaragd – Schmelz, Joching 4. Chardonnay 2003 „Hasel“ – Topf, Strass Vom leichten, fruchtigen bis zum gehaltvollen, kräftigen Weißen war für jeden etwas dabei. Danach wurde ein „saftig-gschmackiges“ Spanferkel mit Kräuterbutter, Grillsauce, verschiedenen Salaten und selbstgebackenes Brot serviert – ein Festschmaus im einzigartigen Rahmen.
|
|
![]() |
![]() |
Das DUO GUIDO und HORST aus Bludenz und Braz verwöhnten uns mit bekannten Melodien, bevor der zweite Teil der Weinverkostung begann. 1. Zweigelt 2003 „Elite“ – Kaiser, Kleinhöflein 2. „ZECHUN“ 2003 (ZW,BF,PN) – M. Leitner, Gols 3. Blaufränkisch 2002 „Creitzer“ – Gesellmann, Deutschkreutz 4. St. Laurent 2002 „Reserve“ – Pitnauer, Gols 5. Cabernet Sauvignon 2002 – Malat, Furth/Palt Vom fruchtbetonten, trinkfreudigen Rotwein bis zum sehr körperreichen, dichten Barrique war alles dabei, was der Gaumen gerne hat. Mit „Käse vom Brett“ wurde fortgesetzt, bevor der einmalige „Scheiterhaufen“ mit Vanillesauce serviert wurde („weil wir eh` nichts zu tun haben“!) Für eine außergewöhnliche, figurbetonte Tanzeinlage sorgte Walter mit Herma. Mit diesem Auftritt wären die beiden zu Höherem berufen – viel Applaus von den Zusehern. Die Stimmung begann zu steigen – ebenfalls die Witzeerzähler Walter Huber, Walter Amann und Manfred Garzon. Vor jedem Witz musste die Höhe eines Stockes erklommen werden, der „Alphut“ aufgesetzt werden und die „Hüttenglocke“ geläutet werden – so war die Aufmerksamkeit gesichert. Was die drei an originellen Witzen von sich gaben spotet jeder Beschreibung und strapazierten die Lachmuskeln aufs heftigste. Der Stimmungshöhepunkt dauerte an und die Zeit verging wieder einmal viel zu schnell.
|
|
![]() |
![]() |
Gegen 23.00 Uhr begann der „Abstieg“ ins Tal und eine „Taschenlampenkarawanne“ setzte sich Richtung Brand in Bewegung. Nach wenigen Gehminuten wurden die Lichter des Bergdorfes größer und größer und der Brandnerhof wartete noch mit einem „Drüberstreuer“ auf, ehe sich alle ins Dunkel der Nacht verabschiedeten.
|
|
|
|
Ein herzliches Dankeschön an Peter und Walter für ihr bemühen uns „Golflosen“ in die Kunst dieses Sports einzuweihen, Walter Deutsch für die freundliche Aufnahme im Golf-Club-Brand, Walter für seine fachmännischen Weinkommentare und Walter Huber mit seiner Familie für die große Gastfreundschaft auf seiner Maisäß. Mit freundlichen Grüßen aus dem Brandnertal, Willi Hirsch
|